Die Geschichte des Wintersports an der Lausitzer Neiße
Wo heute die Schutzhütte steht, befand sich in den 1950er bis 1990er Jahren ein Wintersportgelände mit Skisprungschanzen. Die Oberlausitz-Schanze hatte
einen Normpunkt von 24,5 m, die benachbarte Pionierschanze von 12 m. Das Gelände wurde von der Sportvereinigung Traktor Sagar, Abteilung Wintersport
betrieben. Die ersten Wettkämpfe fanden 1953/54 im Schneehügelspringen, Alpiner Torlauf, Langlauf und Rodeln statt. Unter Mitwirkung von vielen Helfern
aus Sagar wurde der Aufsprunghang aufgeschüttet. 1957 wurde eine Jungendschanze mit Normpunkt von 17 m errichtet und mit Kunststoffmatten der alten
Thüringenschanze belegt. Bevor es an den Bau einer neuen Schanze ging, mussten viele Hürden überwunden werden. Nicht überall traf das Projekt auf
offene Ohren. Von 1964 - 67 konnte dann in über 6.000 freiwilligen Stunden die Oberlausitz-Schanze errichtet werden. Im August 1967 fand Einweihung
gemeinsam mit dem SC Dynamo Klingenthal statt. Henry Glass und Eberhard Seifert legten den Schanzenrekord auf 27 m fest. Ab 1968 wurde unter der
Schanze eine Baude mit Umkleide- und Waschraum eingebaut. Im August 1969 wurde ein neuer Schanzenrekord von Henry Glass (damals Vizejunioren-
europameister) mit 31 m aufgestellt. Am 01. Februar 1980 stellte Steffen Wonde vom heimischen Verein einen neuen Schanzenrekord von 31,5 m während
der Meisterschaften des Bezirkes Cottbus auf. Aus Sicherheitsgründen erfolgte 1989 der Rückbau der Holzkonstruktion der Oberlausitz-Schanze. Ein Hilfs-
turm erlaubte dennoch Sprünge bis zu 20 m. Der endgültige Abriß der Anlage erfolgte im Sommer 1994.
“Reisig”-Schanze von 1959
Sprungwettkampf Ende der 1950er Jahre
Eberhard Tillack beim Neubau der Oberlausitz-Schanze
Fast alles entstand im Nationalen Aufbauwerk (NAW)
Baugenehmigung 1964
Es entstand ein mächtiges
21 m hohes Holzgerüst
Sprungwettkampf auf Kunststoffmatten !!! 1968
Blick von der Startposition
Begeisterte Skispringer von klein an
Skispringer sind gute Freunde
Wettkampf auf der Pionierschanze
Stolze Jungs am Spartakiadefeuer
Auch Langlauf wurde auf dem Gelände ausgeübt
Gerhard Tillack mit seinen Schützlingen
Gerhard Tillack bei der Hangpräparierung
Hilfsturm über der Baude der Oberlausitz-Schanze und
Anlauf der Pionierschanze
Modell der Oberlausitz-Schanze erstellt von der Station
Junger Techniker und Naturforscher Weißwasser
Die Fotos haben dankenswerter Weise
zur Verfügung gestellt:
Gerhard Tillack (1995 verstorben)
Steffen Wonde
Rüdiger Mönch
Dieter Blumberg
Günter Laube
©© Förderverein Krauschwitzer Neißeland e.V. 20212021
Made with MAGIX
©© Förderverein Krauschwitzer Neißeland e.V. 20212021
Made with MAGIX